Impressionen der Haiterbacher Musikanten

Von der Haiterbacher Musikantin Claudia Pagitz, deren Vater aus Metnitz stammt,
vom Wiedergründungsfest des Priv. Metnitzer Schützenkorps.

Endlich war es soweit, am Freitag, dem 27. Juni 2003 haben wir, die Stadtkapelle Haiterbach, zusammen mit dem Schützenverein Haiterbach, unsere Partnergemeinde Metnitz, anlässlich der 50. jährigen Wiedergründung des Priv. Metnitzer Schützkorps, besucht. Auch für uns Musiker war es ein besonderer Anlass zu feiern, jährt sich doch heuer die Freundschaft zwischen Schützenkapelle und Stadtkapelle zum 40-igsten Male. Los ging es am Freitagmorgen um 04.30 Uhr. Pünktlich fuhren zwei Busse der Fa. Weiss und Nesch von der Burgschule Haiterbach in Richtung Kärnten/ Metnitz los. An Bord, Jung und Alt bunt gemischt, die voller Neugierde und guter Laune die lange Strecke auf sich nahmen. Für manchen war es der erste Besuch in unserer Partnergemeinde. Begleitet von gutem Wetter, wurde ein Zwischenstopp in Hallein gemacht, wo wir das Salzbergwerk besuchten. Nach der Führung durch das Salzbergwerk, regnete es etwas. Anschließend ging die Reise Richtung Metnitz weiter. Schließlich trafen die Busse um ca. 17.00 Uhr in Metnitz ein. Musikalisch von der Schützenkapelle empfangen, begrüßte uns Bgm. Anton Engl-Wurzer. Danach wurde die Quartiereinteilung vorgenommen. Um 19 Uhr 30 konnten wir eine musikalische Wanderung durch das Metnitztal in der Festhalle erleben. Später unterhielt die Gruppe „Kuma nit aso" mit Hits aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Die Stunden vergingen wie im Flug, und keiner dachte an den nächsten Tag. Am Samstagmorgen trafen wir uns um 9 Uhr vor dem Totentanzmuseum neben der Kirche. Nach der Besichtigung des Museums und dem ausführlichen Vortrag von Frau Staunig über den Tod, den alle mal zu sterben haben, bestaunten wir auch die eindrucksvolle Pfarrkirche.

Haiterbach       Haiterbach

Doch genug mit soviel Kultur, es wurde Zeit für einen kleinen Spaziergang auf den Kalvarienberg. Dort konnten wir, bei strahlendem Sonnenschein, einen wunderbaren Ausblick auf Metnitz genießen. Nach ein paar Schluck Bier ging es auch schon wieder bergab. Unten angekommen, schauten wir noch das neue Probelokal der Schützenkapelle an. Wirklich Klasse so ein eigener Probesaal.

Nach dem Mittagessen, das jeder bei seiner Gastfamilie einnahm, ging es um 14.00 Uhr weiter. Treffpunkt war das neue Vereinshaus der Schützen, wo wir uns im ZG-Schießen messen konnten. Aber erst einmal wurden wir von Herrn Kerschbaumer mit einem Schluck Wein begrüßt. Anschließend gingen noch einige zum Ledererwirt, der wohl jedem Metnitzbesucher ein Begriff ist, auf ein Bier. Doch mit Versumpfen war nichts drin, denn um 19.15 Uhr traf man sich wieder zur großen Flaggenparade. Mit Marschmusik ging es in Richtung Pfarrplatz, auf dem wir uns positionierten, um das eindrucksvolle Formationsmarschieren der Metnitzer Schützen zu bewundern. Wirklich eine erstaunliche Leistung für eine Gruppe, die dies nicht professionell ausübt. Danach wurde traditionsgemäß den Bürgermeistern aus Haiterbach und Metnitz ein Salut geschossen.

Haiterbach       Haiterbach

Eine große Überraschung war es wohl für jeden, als Bürgermeister Henle den Altbürgermeister von Metnitz, Hans Köstenberger, für seine Verdienste um die Partnerschaft zwischen Metnitz und Haiterbach, zum Ehren­bürger der Stadt Haiterbach ernannte. Später, nach dem Fassanstich in der Festhalle, spielte, die aus Funk und Fernsehen bekannte Gruppe „Frei" zu Tanz und Unterhaltung bis in die frühen Morgenstunden auf. Nach einer viel zu kurzen Nacht stand die Feldmesse vor dem Vereinshaus, welches auch anschließend gesegnet wurde, auf dem Programm. Nach der Messe kam der offizielle Festakt. Während des Festaktes gratulierten die Haiterbacher Vertreten durch Bgm. Hans Jörg Henle, die Stadtkapellenvorstände Uwe Renz und Siegfried Hermann, sowie Oberschützenmeister Heinz Joos, wurde eine, vom Haiterbacher Künstler Hermann Kühnert gestaltete Gedenkscheibe als Geschenk überreicht. Nach diesem fast dreistündigen Mammutprogramm marschierten wir dem Festzug voran, in Richtung Festplatz. Dort stellten wir in einem Konzert unser musikalisches Können unter Beweis. Leider hieß es um 15.00 Uhr wieder Abschiednehmen von unseren Freunden in Metnitz. Die Schützenkapelle Metnitz begleitete uns noch mit Marschmusik bis zum Ortsausgang. Auf der Heimfahrt blickten wir wehmütig auf die wunderschönen Tage zurück, welche die Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden wieder aufs Neue gestärkt haben. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei unseren Metnitzer Freunden für ihre überaus große Gastfreundschaft bedanken. Noch lange werden wir auf dieses Ereignis zurückblicken.



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